Freiwillige Feuerwehr Salem


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Unwettergefahren


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Einsätze

20.03.2014 Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus
Alarmierung: 20:16 Uhr
Einsatzende: 02:15 Uhr
Einsatzort: Mimmenhausen
Einsatzart: F3 - Brandeinsatz
Einsatzkräfte: 50
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/25 MTW LF 16/20 DL(A)K 23/12 RW2 SW 2000 GW-T ELW 1 KdoW TSF Beuren MTW Weildorf
Gegen 20:16 Uhr alarmiert die Leitstelle Bodensee den diensthabenden Zug der
freiwilligen Feuerwehr Salem – „unklare Rauchentwicklung im Dachgeschoss!“
Ein aufmerksamer Anwohner hatte zuvor eine starke Rauchentwicklung vom Dachstuhl eines
benachbarten Mehrfamilienhauses in Mimmenhausen wahrgenommen.
Rasch warnt dieser die noch sorglosen Bewohner, welche daraufhin ihre Wohnungen zügig
verlassen und vor Eintreffen der Feuerwehr sich in Sicherheit befinden.
Ein Löschversuch durch den Eigentümer der betroffenen Dachgeschoßwohnung, die zur Zeit
unbewohnt ist, misslingt.
Das schnelle Eintreffen der Feuerwehr Salem verhindert ein Übergreifen der Flammen auf die
angrenzende Doppelhaushälfte.
89 Einsatzkräfte sind teilweise bis zu sechs Stunden im Einsatz.
Feuerwehren aus Uhldingen-Mühlhofen und Markdorf unterstützen die Löscharbeiten.
Feuerwehreinsatzkräfte aus Heiligenberg und Frickingen stellen zusammen mit der Feuerwehr
Salem die Führungsgruppe, die den Einsatzleiter vor Ort bei seinen Aufgaben unterstützt.
Die DRK-Schnelleinsatzgruppe Salemertal betreut betroffene Anwohner und Einsatzkräfte der
Feuerwehr.
Ein Rettungswagen der Rettungswache Salem steht für die Notfallversorgung bereit. Die Polizei
ermittelt die Brandursache. Bürgermeister Herr Härle eilt von einer Sitzung in Stuttgart-
Schönbuch nach Salem zur Einsatzstelle.


Lange bleibt das entstehende Feuer einer momentan unbewohnten Dachgeschoßwohnung in
Mimmenhausen unbemerkt.
Ein aufmerksamer Nachbar registriert gegen 20:15 Uhr eine starke Rauchentwicklung im
Dachgeschoß eines Mehrfamilienhauses an der rechten Doppelhaushälfte.
Der Nachbar warnt die nichtsahnenden Bewohner vor der drohenden Gefahr und diese können
sich vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen, somit sind keine Personen mehr in
Lebensgefahr.

Brand droht außer Kontrolle zu geraten
Der Löschversuch des Eigentümer mit Hilfe von Bekannten scheitert aufgrund der schon weit
fortgeschrittenen Brandausdehnung. Die Beteiligten retten sich daraufhin ins Freie.
Fünf Minuten nach Alarmierung durch die Rettungsleitstelle trifft das erste
Löschgruppenfahrzeug (LF16/20) an der Einsatzstelle ein. Kurze Zeit danach sind die
Drehleiter (DLK 23/12), das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) und der Einsatzleitwagen (ELW 1)
an der Einsatzstelle.
Der Dachstuhl steht in Vollbrand, kurz vor Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges kam es zur
Durchzündung. Flammen lodern, Gebälk ist sichtbar, einzelne Dachziegel fallen herab, ein
Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Doppelhaushälfte droht.

Anforderung weiterer Kräfte
Der Einsatzleiter erkennt schnell die prekäre Lage und fordert weitere Löschfahrzeuge und
Atemschutzgeräteträger an.
Die Alarmierungsstufe wird von F2 auf F3 erhöht.
Ein weiterer Zugalarm durch die Leitstelle fordert den dienstfreien Zug der Feuerwehr Salem
an. Der Schlauchwagen (SW2000) und der Rüstwagen (RW2), sowie ein
Mannschaftstransportwagen (MTW1), besetzt mit acht zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern,
rücken kurze Zeit später zur Einsatzstelle nach.
Alarm für die Einsatzabteilungen Beuren und Weildorf zur Sicherstellung des Brandschutzes
oder um weitere Hilfeleistungseinsätze im Gemeindegebiet übernehmen zu können.
Im Rahmen der Überlandhilfe rücken die Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen mit einem
Tanklöschfahrzeug und einer weiteren Drehleiter zur Einsatzstelle aus, sowie die Feuerwehr
Markdorf mit dem Gerätewagen Atemschutz (GWA).
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenberg und Frickingen, die sich kurz zuvor zu einer
Probe der übergemeindlichen Führungsgruppe Salem im zentralen Gerätehaus Salem
eingefunden hatten, besetzen zusammen mit Feuerwehrsprechfunker aus Salem den
Einsatzleitwagen und unterstützen den Einsatzleiter vor Ort. Aufrechterhalten der
Kommunikationsverbindung zur Leitstelle, Kräftenachforderung, Führen einer Lagekarte,
Kräfteübersicht, Einsatztagebuch und Schadenskonto sind ihre Aufgaben.

Brandbekämpfung unter Atemschutz
Während weitere Kräfte nachrücken, rüsten sich Atemschutzgeräteträger der
ersteingetroffenen Löschfahrzeuge aus, Löschschläuche werden ausgerollt, Verteiler gesetzt,
Feuerlöschkreiselpumpen heulen auf. C-Schläuche, gefüllt mit Löschwasser, führen durch das
Treppenhaus nach oben zum Brandherd.
Unter Atemschutz bekämpfen die Floriansjünger das Feuer im Dachgeschoß, eine nicht ganz
einfache Aufgabe, denn dichter Rauch behindert zusätzlich die Sicht und macht den Einsatz
der Wärmebildkamera erforderlich. Ein schnelles Vordringen zum Brandherd ist zeitweise von
innen her nicht möglich, da sich das Feuer über die Zwischenräume ausbreitet.
Eingesetzte Atemschutztrupps schaffen Öffnungen in Wänden und Decken um das Feuer mit
dem Hohlstrahlrohr löschen zu können.
Der Zutritt zum Dachboden bleibt verwehrt, da die dazugehörende Aufstiegsleiter der Luke
durch die Hitzeentwicklung im Dachfirst instabil geworden ist. Ein weiteres Vordringen ist vorerst
zu gefährlich. Dachziegel und verkohltes Gebälk fallen auf die eingezogene Zwischendecke
herunter.
Um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern, versuchen Atemschutzgeräteträger
mit Hilfe der Drehleiter von außen über das Dach an den Brandherd zu gelangen. Dachziegel
werden vom Dachstuhl entfernt um das Dach zu öffnen.
Ein weiterer Atemschutztrupp übernimmt die Aufgabe der Riegelstellung und begibt sich in die
benachbarte Doppelhaushälfte ins Dachgeschoß, um ein Übergreifen der Flammen zu
verhindern.
Zwei benzinbetriebene Druckbelüfter drücken giftigen Brandrauch aus dem Gebäude.

Löschwasserversorgung für mehrere Einsatzfahrzeuge
Die Löschwasserversorgung ist rasch aufgebaut, alle in der Nähe liegenden Hydranten speisen
mehrere Löschfahrzeuge mit Wasser.
Um eine Überlastung der Wassernetze durch eine weitere Löschwasserversorgung zu
vermeiden , legt die Besatzung des Schlauchwagens (SW 2000) eine doppelte Schlauchleitung
von einem weit entfernten Hydranten zur Einsatzstelle, für den Fall, dass das Feuer übergreift
und größere Mengen an Löschwasser schnell notwendig werden.

Einsatztaktik des Einsatzleiters geht auf
Der zur Einsatzstelle geeilte Kreisbrandmeister Herr Nöh steht dem Einsatzleiter beratend zur
Seite. Ein weiteres Vorgehen stimmt der Einsatzleiter mit Hilfe der Führungsgruppe und dem
Kreisbrandmeister ab. Einsatzabschnitte werden gebildet, um die Übersicht und Koordinierung
der eingesetzten Kräfte zu gewährleisten, so wie ein schnelles Abarbeiten von
einsatztaktischen Maßnahmen zu ermöglichen.
Die eingeleiteten Maßnahmen und die gewählte Einsatztatik des Einsatzleiters zeigen erste
Erfolge. Nach ca. 1 1/2 Stunden ist das Feuer unter Kontrolle, ein Übergreifen auf das
angrenzende Gebäude konnte verhindert werden.
Die Nachlöscharbeiten gestalten sich als schwierig, Atemschutzgeräteträger öffnen Wände und
Decken, um an die noch bestehenden Glutnester in den Zwischenräumen zu gelangen.
Mit der neuangeschafften Wärmebildkamera suchen Löschtrupps nach weiteren Glutnestern
und kontrollieren abgelöschte Bereiche nach Hitzeherden. Immer wieder lodern Flammen auf,
die rasch abgelöscht werden. Das Einsatzende ist langsam in Sicht.
Erste Einsatzkräfte und Einsatzfahrzeuge können die Einsatzstelle wieder verlassen. Der
Gerätewagen Transport (GWT) verlastet die ersten Schläuche, löschwasserversorgende
Leitungen werden abgebaut.

Sonstiges
Zeitweise sind bis zu 15 Atemschutzgeräteträger im Einsatz.
14 ABEC3-Filtermasken verbrauchen die Wehrmänner bei Nachlöscharbeiten.
Die DRK-Schnelleinsatzgruppe Salemertal betreut mit 14 Sanitätern die betroffenen Bewohner
und kontrolliert die Kreislaufwerte bei den aus dem Einsatz kommenden
Atemschutzgeräteträgern.
Ein Rettungswagen der Rettungswache Salem sichert mit zwei Rettungsfachkräften die
Notfallversorgung vor Ort.
Da Bürgermeister Herr Härle in einer Sitzung in Stuttgart-Schönbuch ist, eilt sein Stellvertreter
Herr Frick zur Einsatzstelle und schaut nach Unterkunftsmöglichkeiten für die geschädigten
Bewohner. Diese können vorerst bei Bekannten und in einer Ferienwohnung unterkommen.
Herr Härle macht sich von Stuttgart aus auf den Rückweg nach Salem zur Einsatzstelle.
Vertreter der Presse sind ebenfalls an der Einsatzstelle, erste Berichte und Bilder erscheinen
im Internet, während der Einsatz noch andauert.
Mit drei Streifenwagen sichert die Polizei die Einsatzstelle.
Zwei Beamte der Kriminalpolizei nehmen Ermittlungen zur Brandursache auf.
Brandursache unklar.

Einsatzkräfte vor Ort: 81
In Bereitschaft im Gerätehaus: 8
Insgesamt 89, davon 50 Feuerwehr Salem.

Einsatzkräfte Überland:
LF 16 FF Uhldingen, DLK FF Uhldingen, Gerätewagen Atemschutz FF
Markdorf/Bodenseekreis,
Kreisbrandmeister Herr Nöh, 3 Einsatzkräfte aus FF Frickingen, 2 Einsatzkräfte FF
Heiligenberg
Einsatzkräfte DRK:
DRK SEG Salemertal mit 1 x KTW 4, 1 x GW-SAN, 1x Rettungswagen.
Stellvertreter der Gemeinde:
Bürgermeister Hr. Härle, Bürgermeisterstellvertreter Hr. Frick.
Einsatzkräfte Polizei:
3 Streifenwagen der Polizei und 2 Beamte der Kriminalpolizei.


KR





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